aus der Vorbereitungszeit unseres Hotelbaus auf Kreta: Hotel Resort O Mikros Kosmos
Dieses Jahr feiern wir keinen Ostermontag. Das griechische (orthodoxe) Osterfest liegt zeitlich ein Wochenende hinter dem Osterfest, wie es in Mitteleuropa gefeiert wird. Heute, am hiesigen Ostersonntag, fliegen wir kurzfristig wieder nach Heraklion, verpassen also den Ostermontag. Am folgenden Donnerstag fliegen wir wieder zurück, verpassen also auch die griechischen Ostern. Wir hoffen, dass es denn nun etwas wird mit der Anmietung einer Wohnung oder eines kleinen Hauses auf Kreta: Unser Auszugtermin hier in der Schweiz rückt fast schon bedrohlich nahe, und heute wissen wir noch nicht, wo wir im August wohnen werden. Es gibt auch auf Kreta kein Überangebot von Häusern und Apartments – und die Mieten sind nicht wirklich günstig. Mehr und mehr griechische Vermieterinnen und Vermieter meinen zudem, die Vorteile der saisonalen Vermietung für sich zu entdecken, was die Situation noch komplizierter macht: Dann stehen die Immobilien zwar ein Großteil des Jahres leer, aber in der Hochsaison können sie zu hohen Preisen an Gäste aus dem Ausland vermietet werden. Das ist von Nachteil für die Kreterinnen und Kreter, die hier mieten wollen, weil sie das ganze Jahr hier leben und arbeiten: Und damit auch von Nachteil für uns. Es wird schwieriger, bezahlbaren Wohnraum auf Kreta zu finden.
Nach einigen unangenehmen Erfahrungen mit kretischen Vermietern hoffen wir nun heute auf unseren Kurzausflug und die Besichtigung von Häusern. Dass wir dann dieses Jahr nur einen halben Ostersonntag und gar keinen Ostermontag feiern, verschmerzen wir gerne, wenn wir dafür wissen, dass wir eine schöne Bleibe für die nächste Zeit auf Kreta gefunden haben.
Und Madeleine hat auch für einen halben Ostersonntag doppeltfröhliche Ostereier bemalt...
P.S. Und heute, direkt aus Moires, ein kleiner Nachtrag. Eben haben wir uns eine Wohnung angesehen, die wir mieten wollen, bis unser eigenes Haus fertig gestellt ist. Nach der Wohnungsbesichtigung sind wir eingeladen: Tochter und Mutter der Vermieterfamilie servieren Kaffee, Saft und Gebäck. Von den leckeren, selbstgemachten Gebäckstücken essen sie nicht: Sie leben ja noch in der Fastenzeit, da, sagen sie, dürfen sie kein süsses Gebäck essen, das mit Butter gemacht ist. Aber wir dürfen ja, weil wir ja schon Ostern in der Schweiz erlebt haben. Also geniessen wir und können unseren möglicherweise zukünftigen Vermietern sagen: Das ist ein sehr leckeres Ostergebäck, das wir hier vorkosten durften - und auf dass ihr euch zu Ostern dann freuen könnt...
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